Gleichstromnetzwerke

Kirchhoffschen Gleichungen:

n Gleichungen für n Unbekannte

  1. Bauelemente: Ohmsches Gesetz Vorlesung: Gln. 2.2.1, Seite §
  2. Knoten: Kirchhoffsche Knotengleichung Vorlesung: Gln. 2.3.2, Seite §
  3. Maschen: Kirchhoffsche Maschenleichung Vorlesung: Gln. 2.3.16, Seite §
Ersatzquellen:

Ersatz eines Zweipols durch eine ESQ

  1. Leerlaufspannung UL des Zweipols ist die Quellenspannung Uq der ESQ.
  2. Kurzschlussstrom IK des Zweipols ist der Quellenstrom Iq der ESQ.
  3. Widerstand des Zweipols mit kurzgeschlossenen Spannungsquellen und entfernten Stromquellen ist der Innenwiderstand Ri der ESQ.
Dreieck-Stern:

Vorlesung: Gln. 3.3.25, Seite §

                  Produkt der Anliegerwiderstände
Sternwiderstand = -------Umlaufwiderstand--------
(A.0.16)

Stern-Dreieck:

Vorlesung: Gln. 3.3.27, Seite §

                   Produkt der Anliegerleitwerte
Dreiecksleitwert = ----------------------------
                       Sternknotenleitwert
(A.0.17)

Überlagerungsverfahren:

Aus der Linearitätsbedingung

  1. Man lässt jede Quelle allein wirken, indem man alle anderen Quellen wirkungslos macht, also Spannungsquellen kurzschließen und Stromquellen entfernen.
  2. n Quellen ergeben n verschiedene Stromverteilungen.
  3. Die Überlagerung der entsprechenden abstrakten Teilströme ergibt die physikalischen Ströme in den Zweigen.
Maschenanalyse:

Vorlesung: Gln. 3.5.3, Seite §

⌊                       ⌋  ⌊     ⌋   ⌊      ⌋
  R11   R12   ...  R1m        I1        Uq1
|| R21   R22   ...  R2m  ||  ||  I2 ||   ||  Uq2 ||
||   ..                   || ⋅||  ..  || = ||   ..  ||
⌈   .                   ⌉  ⌈  .  ⌉   ⌈   .  ⌉
  Rm1   Rm2   ...  Rmm       Im        Uqm
(A.0.18)

  1. Auf der Hauptdiagonalen stehen die Umlaufwiderstände Rii (positive Summe der Widerstände der Maschen).
  2. Auf den Nebendiagonalen stehen die Kopplungswiderstände Rij: Positiv, wenn die im Kopplungswiderstand verknüpften Maschenströme dieselbe Richtung haben, sonst negativ.
  3. Die unbekannten Maschenströme Ii stehen auf der linken Seite des Gleichungssystem.
  4. Auf der rechten Seite steht die Summe der Quellenspannungen Uqi der betrachteten Masche: Positiv, wenn der Maschenstrom entgegengesetzt zur Quellenspannung ist.
  5. Reale Stromquellen können in äquivalente Spannungsquellen umgewandelt werden.
  6. Ideale Stromquellen können dann behandelt werden, wenn Sie im Lösungsvektor eingetragen werden, also in einem Verbindungszweig des Netzes liegen (Baum passend wählen!).

    Die Zeilen mit den Stromquellen im Lösungsvektor entfallen, da diese ja bekannt sind.

Knotenanalyse:

Vorlesung: Gln. 3.6.3, Seite §

⌊                                  ⌋  ⌊        ⌋   ⌊        ⌋
|   G11     G12    ...    G1(k−1)  |  |   U1   |   |   Iq1  |
||   G21     G22    ...    G2(k−1)  ||  ||   U2   ||   ||   Iq2  ||
|⌈    ...                             |⌉ ⋅|⌈    ...   |⌉ = |⌈    ...   |⌉

  G (k−1)1  G(k−1)2 ...  G (k− 1)(k−1)     U (k− 1)        Iq(k−1)
(A.0.19)

  1. Auf der Hauptdiagonalen steht der Knotenleitwert Gii (positive Summe aller Leitwerte in dem Knoten).
  2. Auf den Nebendiagonalen stehen die negativen Kopplungsleitwerte Gij.
  3. Die unbekannten Knotenspannungen Ui stehen auf der linken Seite des Gleichungssystem.
  4. Auf der rechten Seite steht die Summe der Quellenströme Iqi des betrachteten Knotens: Positiv, wenn der Strom in den Knoten hinein fließt.
  5. Reale Spannungsquellen können in äquivalente Stromquellen umgewandelt werden.
  6. Ideale Spannungsquellen können dann direkt behandelt werden, wenn Sie an einen gemeinsamen Knoten liegen und dieser als Bezugsknoten gewählt wird.

    Die Zeilen mit den Spannungsquellen im Lösungsvektor entfallen, da diese ja bekannt sind.