Mit Hilfe der Lapcace-Transformation wird eine Netzwerkberechnung mit einem Schaltvorgang aus dem Originalbereich (Zeitbereich) in den Bildbereich (Frequenzbereich) transformiert und dort gelöst. Anschließend wird das Ergebnis in den Originalbereich Rück-Transformiert.
Der Weg dahin ist:
Ausgangspunkt ist die komplexe Fourierreihe
| (19.8.1) |
mit den komplexen Koeffizienten
| (19.8.2) |
Für den Übergang vom diskreten Spektrum mit ωT = 2π zum kontinuierlichen Spektrum wird aus der Grundfrequenz ω = Δω und damit
| (19.8.3) |
Eingesetzt in die Koeffizientengleichung
| (19.8.4) |
Eingesetzt in die Fourierreihe
| (19.8.5) |
Durch den Grenzübergang Δω → 0 wird daraus
| (19.8.6) |
Mit Δω → 0 erhalten wir mit der kontinuierlichen Kreisfrequenz ω = νΔω
| (19.8.7) |
Dabei muss das uneigentliche Integral der Zeitfunktion
absolut konvergent sein.
Damit erhalten wir die Gleichungen der Fourier-Transformation.
Mit der eigentlichen Fourier-Transformation
| (19.8.8) |
erhalten wir zu einer Zeitfunktion f(t), deren Fourierintegral konvergiert,
| (19.8.9) |
das Spektrum F(jω).
Mit der sogenannten Rücktransformation
| (19.8.10) |
oder Inversen der Fourier-Transformation erhalten wir aus dem Spektrum F(jω) die zugehörige Zeitfunktion f(t) zurück
In der Praxis gibt es schon bei einfachen Funktionen wie der Sprungfunktion, d.h. einer eingeschalteten Gleichspannung, Probleme mit der Konvergenzbedingung der Fouriertransformation aus Gln. 19.8.9.
Die bisherige Zeitfunktion f(t) wird modifiziert gemäß
| (19.8.11) |
Es ergeben sich damit folgende Aussagen:
Es ergibt sich eine neue Hintransformation
Schreiben wir jetzt für die komplexe Frequenz
| (19.8.14) |