Hierarchisch gegliedertes System verschiedener Netzelemente, an derem unteren Ende die Mobiltelefone MS (Mobile Station) über Funk mit der nächstgelegenen Basisstation BTS (Base Tranceiver Station) kommunizieren.
Komponenten eines GSM-Netzes sind:
→ Um-Schnittstelle oder Funkschnittstelle (Radio-Path) zwischen Handy und BTS
→Abis-Schnittstelle zwischen BTS und BSC
→A-Schnittstelle zwischen BSC und MSC
→ Das Network Switching Subsystem (NSS) enthält die gesammte Vermittlungstechnik ab / zwischen den MSCs.
→ Notwendig Datenbanken: HLR, VLR, AUC, EIC, …
→Überwachung aller Netzelemente.
In den Vermittlungsstellen (MSCs)
→ persönliche Informationen des Benutzers (seine Telefonnummer, freigeschaltete Dienste, sein Heimatbereich (Home Location Area, HLA), wo er sich z.Z. aufhält, etc.)
→ Lokale, einem Gebiet zugeordnete Datenbanken, mit Kopien der HLR-Datenteilbestände für die Benutzer, die sich momentan in ihrem Zuständigkeitsbereich befinden.
→ Kopien der persönlichen, geheimen SIM-Karten-Schlüssel, die zum Zugang zum Mobilfunknetz und anschließend für die codierte Übertragung der Gesprächsdaten über das Netz notwendig sind.
→ Realisiert ist das AUC meistens integriert im HLR
→ IMEI-Nummern (15-stellige Gerätenummer, International mobile equipment identifier) zur Unterscheidung der Zustände white (zugelassenes Endgerät), grey (fehlerhaftes bzw. zu beobachtendes Handy) und black (gestohlenes oder aus sonstigen Gründen gesperrtes Mobiltelefon)
→ Durch Eingabe von *#06# auf jedem Handy anzeigbar: 6 Ziffern Type Approval Code, 2 Ziffern Final Assembly Code, 6 Ziffern Seriennummer, 1 Ziffer Reserve
Das Frequency Division Multiple Access Schema (Frequenzmultiplexverfahren) für GSM in Abb. 13.4.2 reaalisiert den Duplexbetrieb.
→Gleichzeitige Übertragung in beide Richtungen!
→ GSM900 D1 (Telekom): Kanäle 0 … 49
→ GSM900 D2 (Vodafone): Kanäle 50 … 124
Uplink- und Downlinkpaar
→ Uplink: Funkweg vom Handy zur Basisstation
→ Downlink: Funkweg vom Basisstation zum Handy
mit je einen Funkkanal mit 0,2MHz
System | Frequenzen / MHz | Kanäle | Link | Nutzer | ||
GSM-R | 876,0 | – | 880,0 | 19 | Up | Bahnfunk |
921,0 | – | 925,0 | Down | |||
GSM900 | 890,2 | – | 914,8 | 124 | Up | D-Netz |
935,2 | – | 959,8 | Down | |||
DCS1800 | 1710,0 | – | 1785,0 | 374 | Up | E-Netz |
1805,0 | – | 1880,0 | Down | |||
PCS1900 | 1850,0 | – | 1910,0 | 298 | Up | USA |
1930,0 | – | 1990,0 | Down | |||
Das Time Division Multiple Access Schema (Zeitmultiplexverfahren) für GSM in Abb. 13.4.3 verwendet 8 Kanäle
→Datenpakete im GSM-Netz.
Schema der physikalischen Kanäle zum Datentransport
→ 114 Nutzdaten zum eigentlichen Datentransport
→ 142 Bit lauter Nullen für unmoduliertes Trägersignal (Sinus) zum Frequenzabgleich der Mobilstation
→ Zeitsynchronisation des Handys
→ Datenpaket für den wahlfreien Zugriff des Handys
→ Lückenfüller (keine Nutzdaten zum Senden vorhanden)
4Fläche Deutschland: ≈ 356.000km2, Fäche BTS: 382π ≈ 4500km2, Anzahl BTS: 80