Die Inversion einer komplexen Größe erfordert die Bildung des Kehrwertes
| (17.5.1) |
→ Bei bekannter Ortskurve Z ergibt sich die Ortskurve des Kehrwertes Y = 1∕Z durch Inversion der bekannten Ortskurve.
Hilfreiche Konstruktionsregeln sind:
In Abb. 17.4.1 aus dem letzten Abschnitt sind zwei inverse Ortskurven entsprechend Regel 3 dargestellt.
Grafische Konstruktion einfacher Ortskurven aufgrund der Berechnung von max. 3 Punkten!
Die allgemeine Form der parametrisierten Ortskurve hat die Form einer Geradengleichung
| (17.5.2) |
Der Kehrwert, also die entsprechende Admittanz, bedeutet die Inversion der sogenannten Nennergeraden (G steht im Nenner), die zu einem Kreis durch den Nullpunkt führt
| (17.5.3) |
Die konjugiert komplexen Zeiger A∗ und B∗ ermöglichen das Zeichnen des Kreises. Die an der reellen Achse gespiegelte Nennergerade
| (17.5.4) |
In Abb. 17.5.1 ist die Konstruktion und die Ermittlung der Parameterwerte der Ortskurve eines Kreises durch den Nullpunkt dargestellt.
Es empfiehlt sich folgendes schematisierte Vorgehen:
wird meistens nicht explizit ausgeführt, da die gespiegelte Nennergerade direkt berechnet werden kann.
für G∗(p min) und G∗(p max) mit gleichem Maßstab für die x- und y-Achse.
und Festlegen des Maßstabs für den Kreis, z.B. auf einem analogen Raster zum Maßstab der gespiegelten Nennergeraden.
Zeichnen der Senkrechten auf A∗ im Abstand A K∕2.
Zu einer Reihenschaltung aus R = 25 Ω, L = 80 µH wird ein Kondensator mit CP = 0,5 µF parallelgeschaltet. Die Frequenz ist f = 5 kHz.
Die Lösung wird in der Vorlesung erarbeitet. Ergebnisse für den Vergleich der eigenen Lösung sind: