Die Dualitätsbeziehungen zwischen einer Parallelschaltung und einer Reihenschaltung führen zu ähnliche Ortskurven:
Für Parallelschaltung aus Widerstand und Blindwiderstand. Zum Nachrechnen der Kurven aus Abb. 17.4.1 sind R = 1Ω und X = 1Ω zu setzen. Für den Parameter p wurde −10 ≤ p ≤ 10 gewählt, wobei die Gerade des Leitwertes nur für |p|≤ 0,6 dargestellt ist.
→Gerade
→Kreis
Kombinationen von Reihen- und Parallelschaltungen liefern entsprechend komplexere Ortskurven:
→Y = f(pf0) = (R + L)||C und Z = 1∕Y .
Bitte nicht aus dem Script ablesen, sondern selber herleiten:
Numerisch können diese Kurven z.B. direkt mit gnuplot unter Linux erstellt werden. Eine einfache zeichnerische Methode zur Konstruktion5 von Ortskurven verwendet das nachfolgend beschriebene Verfahren der Inversion von Ortskurven.
Zum Nachrechnen der Kurven aus Abb. 17.4.2 hier die Bauelementewerte R = 400 Ω, L = 0,1 H und C = 50 nF und der Frequenzbereich 40 Hz ≤ f ≤ 20 kHz.
a) Admittanz Y = f(pf0)
b) Impedanz Z = f(pf0)
Das Ermitteln der Parameterwerte entlang der Kurve wird in den Übungen behandelt. Dabei kann es aber auch vorkommen, dass diese Werte selbst bei einfacher Kurvenform nur durch numerische Berechnungen bestimmt werden können:
→Z(pf0) = R1 + Z2(pf0) mit Y 2(pf0) = R2||C2||L2. 6
Bitte aus der Ortskurve ablesen:
5Die dargestellte Ortskurve Y (p) lässt sich als grafische Addition der beiden Ortskuren Y RL(p) (-> Kreis) und Y C(p) (-> Gerade) konstruieren.
6Zum Nachrechnen der Kurven aus Abb. 17.4.3 hier die fehlenden Bauelementewerte L2 = 0,1H und C2 = 1µF. Diese Kurve wurde ebenfalls mit gnuplot unter Linux erstellt. Sie ist eine Übungsaufgabe.