Aus dem am Ende der Leitung vorliegendem Abschlusswiderstand entsprechend Abb. 15.5.1 entsteht dort die Echowelle durch das erzwungene Verhältnis von Spannung und Strom.
Mit dem Ohmschen Gesetz gilt am Leitungsende
| (15.5.1) |
Mit den Spannungen der fortschreitenden Wellen am Leitungsende Uhx = Uh und Urx = Ur gilt aber auch für die Spannung
| (15.5.2) |
und für den Strom
| (15.5.3) |
Eingesetzt in die Bauelementegleichung des Abschlusswiderstandes
| (15.5.4) |
ergibt sich die Spannung der Echowelle zu
| (15.5.5) |
Die reflektierte Welle wird zu Null für den Sonderfall
| (15.5.6) |
Da die reflektierte Welle bei Wellenanpassung Null ist, tritt nur noch die Hauptwelle auf und mit der Spannung U1 am Leitungsanfang gilt dann für die Spannung
| (15.5.7) |
Für den Strom erhalten wir allgemein
| (15.5.8) |
und speziell für den Leitungsanfang mit z = 0 den Strom zu
| (15.5.9) |
Von einer angepasst abgeschlossene Leitung sieht man am Eingang demnach nur den Wellenwiderstand der Leitung.