15.2 Lecher-Leitung

ESB:

Für eine kontinuierliche Leitung mit

stellen wir ein Modell mit diskreten Bauelementen für kurze Leitungen der Länge dz, wie in Abb. 15.2.1 dargestellt, auf.


PIC

Abbildung 15.2.1: ESB für kurze Leitungen

Homogen:

Bei homogenen Leitungen sind die geometrischen Abmessungen und die Materialeigenschaften über die gesamte Länge konstant.

TEM:

Für eine Parallelleitung erhalten wir wie in Abb. 15.2.2 dargestellt elektromagnetische Feldlinien, die senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der elektromagnetischen Transversalwelle (TEM) sind.


PIC

Abbildung 15.2.2: Elektrische (rot) und magnetische (grün) Feldlinienn einer Doppelleitung

Diese homogenen Leitungen werden auch Lecher-Leitung3 genannt.

Lecher:

Auf am Ende leerlaufenden oder kurzgeschlossenen Lecherleitungen bilden sich stehende Wellen mit der Freuqenz der Anregung aus:

Anwendungen in der HF-Technik bei koaxialen oder Streifenleitern.

DGL:

Aus der Anwendung der Kirchhoffschen Maschen- und Knotengleichungen ergibt sich eine Differentialgleichung mit konstanten Koeffizienten zweiter Ordnung, die (aufgrund der impliziten Zeitabhängigkeit der komplexen Größen) auch als Wellengleichung bezeichnet wird.

d2U-
---2 = Z-′RL ⋅ Y-′GC ⋅ U
dz
(15.2.1)

Lösung:

Die Lösung dieses Systems ergibt sich bei einer harmonischen Anregung zu

U- = A1 ⋅ e− αze− jβz + A2 ⋅ e+ αze+jβz
(15.2.2)

mit den Eigenschaften

3Zu Ehren von Ernst Lecher, 1856 – 1926, östereichischer Physiker