Das Medium auf der Teilstrecke ist nur einem Teilnehmer exklusiv zugewiesen. Die Signale werden mit dem Leitungscode übertragen.
Mehrere Teilnehmer nutzen je einen Kanal durch parallele nicht überlappende Ausnutzung des technischen Mediums entsprechend seiner Bandbreite (siehe Abb. 4.2.1) . Es sind Vielfachzugriffsverfahren notwendig.
Frequency Division Multiple Access (Frequenzmultiplexing, siehe Abb. 4.2.2 ).
Die Übertragung mehrerer Kanäle über eine Leitung erfolgt im Breitband durch die Modulation der einzelnen Kanäle mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen, siehe Abb. 4.2.3 .
→ Innerhalb der Bandbreite B können n Kanäle übertragen werden!
→ Beim Sender erfolgt durch Modulation eine Frequenzverschiebung mit anschließender Bandbegrenzung. Beim Empfänger wird durch Demodulation des bandbegrenzten Signals das Basisband zurückgewonnen.
Time Division Multiple Access (Zeitmultiplexing, siehe Abb. 4.2.4 ).
Die Übertragung mehrerer Kanäle über eine Leitung erfolgt zeitlich hintereinander, d.h. die einzelnen Kanäle werden zeitlich nacheinander in fester Reihenfolge übertragen, siehe Abb. 4.2.5 .
→ Innerhalb der Periode T können n Kanäle übertragen werden!
→ Es erfolgt beim Sender eine Tiefpassfilterung mit anschließender Analog-Digital-Umsetzung. Beim Empfänger wird durch einen Tiefpass aus den zeitdiskreten Signalwerten wieder ein kontinuierliches Signal.
Frequency and Time Division Multiple Access (kombiniertes Frequenz- und Zeitmultiplexing, siehe Abb. 4.2.6 ).
FDTDMA wird z.B. bei GSM und Bluetooth verwendet mit geregelten Sprungfolgen, siehe Abb. 4.2.7 .
Code Division Multiple Access (DS-Codemultiplexing, siehe Abb. 4.2.8 ).
Die Übertragung mehrerer Kanäle über eine Leitung erfolgt gleichzeitig und bandmäßig parallel, siehe Abb. 4.2.9 .
→ Innerhalb der Bandbreite B können n Kanäle übertragen werden!
→ Es erfolgt beim Sender eine Spreizung mit der eigenen Spreizfolge. Beim Empfänger wird durch Multiplikation des Summensignals mit der eigenen Spreizfolge das eigene Sendesignal zurückgewonnen.
Space Division Multiple Access (Raummultiplexing, siehe Abb. 4.2.10 ).
→ Als Raummultiplex werden auch mehrere gleichwertige Leitungen eines Bündels bezeichnet, auch wenn die einzelnen Leitungen nicht mehrfach belegt werden.
Die Übertragung der einzelnen Kanäle erfolgt im Basisband räumlich getrennt je ein Kanal pro Leitung. Diese gleichwertigen Leitungen werden Bündel genannt, siehe Abb. 4.2.11 .
→ Es erfolgt keine Mehrfachausnutzung der einzelnen Leitungen!
→ Beim Sender und Empfänger muss nur jeweils die zugeordnete Leitung verwendet werden.