Glossary

1TR6:

Standarbezeichnung für die nationale (alte) ISDN-Variante der Telekom. Sie wird ab 2000 nicht mehr unterstützt.

A

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a/b-Wandler:

Digital-Analog-Wandler für analoge Endgeräte für den Betrieb am ISDN.

Anlagenanschluss:

Ein Anlagenanschluss kann im Euro-ISDN an einem Basisanschluss oder einem Primärmultiplexanschluss eingerichtet werden.

Anrufweiterschaltung:

Mit der Anrufweiterschaltung im ISDN ist eine universielle Erreichbarkeit zu erreichen, da jeder Anschluss als Alternativziel eingerichtet werden kann. Dabei kann wahlweise eine sofortige Anrufweiterschaltung (S), eine Anrufweiterschaltung bei „Besetzt“ (B) oder eine Anrufweiterschaltung bei „Nichtmelden“ (N) geschaltet werden.

ATM:

Asynchronous Tranfer Mode; Datenraten 155 …622 MBit/s

B

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Baud:

(Bd) Maßeinheit der Symbolgeschwindigkeit, gemessen in Bit pro Sekunde.

Basisanschluss:

ISDN-Anschluss mit zwei B-Kanälen und einem D-Kanal.

BERKOM:

Berliner Kommunikationsnetz zur Erprobung von Telekommunikation in Glasfasernetzen

B-ISDN:

Breitband-ISDN mit Übertragungsraten von bis zu 140 Mbit/s als Erweiterung des ISDN-Angebotes

BIGFON:

Breitbandiges integriertes Glasfaser-Fernmelde-Ortsnetz

BIGFERN:

Breitbandiges integriertes Glasfaser-Fernnetz

B-Kanal:

Basiskanal mit 64 000 Bit/s, der als Amtsleitung dient

BK-Netze:

Breitbandverteilnetze

C

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CCITT:

Comité Consaltatif Internationale Télegraphique et Téléphonique — ein international beratender Ausschuss für Telegraphen- und Fernsprechdienste

CEPT:

Conference of European Post and Telecom Offices

CRC:

Cyclic Reduncancy Check

D

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Datex-P:

Datenübertragungsdienst über Wählanschlüsse im IDN. Datex-P bietet Geschwindigkeiten von 300 bis 64.000 bit/s. Die beiden kommunizierenden Anschlüsse müsen dabei nicht mit der gleichen Übertragungsgeschwindigkeit arbeiten. Es existiert keine durchgeschaltete physische Verbindung zwischen den Endstellen. Die Pakete werden auf dem Weg zum Empfänger an bestimmten Knotenpunkten jeweils teilstreckenvermittelt.

DCE:

Data Circuit Termination Equipment; Schaltkreisendeinrichtung

DDV:

Datendirektverbindungen als Datenfestverbindung, die auch als Standleitungen bezeichnet werden.

DFÜ:

Datenfernübertragung

Dialogverkehr:

Im Gegensatz zur Stapelübertragung (Filetransfer) findet beim Dialogverkehr kein kontinuierlicher Datenfluss von einer Station zur anderen statt. Die Kommunikation ist wechselseitig und wird von Kommunikationspausen unterbrochen (auch Online-Verkehr). Typische Beispiele sind eine Datenbankrecherche oder eine T-Online-Session.

Dienstekennung:

D-Kanalkodierung zur Signalisierung der Diensteart (auch SI genannt).

DARPA:

Defense Advanced Research Projects Agency des Amerikanischen Verteidigungsministerium (Department of Defense)

D-Kanal:

Datenkanal mit Kapazitäten von 16 000Bit∕s oder — beim Primärmultiplexanschluas – 64 000Bit∕s. Er dient zur Signalisierung zwischen ISDN-Vermittlung und Endgeräten.

DNAE:

Datennetzabschlusseinrichtungen der Telekom, die Bestandteile einer Datendirektverbindung sind zur Anpassung der digitalen Signale der privaten Datenendeinrichtungen.

DNS:

Domain Name Service

Durchwahl:

Kurzbezeichnung: DDI; Bereits ab einem ISDN-Basisanschluss mit nur 2 B-Kanälen sind entsprechend ausgelegte Telekommunikationsanlagen durchwahlfähig zu allen Nebenstellen. Bei analogen TK-Anlagen ist dies erst ab acht Anschlüssen möglich.

DTE:

Data Terminal Equiqument; Datenendeinrichtung

DÜE:

Datenübertragungseinrichtung

E

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E-DSS1:

Seit Ende 1993 in 20 europäischen Ländern einheitliche Standardbezeichnung des Euro-ISDN. Euro-ISDN unterscheidet sich vom bestehenden nationalen ISDN lediglich durch das verwendete D-Kanal-Protokoll (1TR6).

EIA:

Electronics Industry Association

EMD-Wähler:

Für die Verbindungswahl im analogen Telefonnetz wurden Edelmetall-Motordrehwähler benutzt, bei denen die Verbindung über mechanische, drehbare Kontaktarme hergestellt wird.

Einfachanschluss:

Anschlussart im Euro-ISDN

F

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Fernzone:

Zur Fernzone eines Ursprungsortsnetzbereiches gehören alle Ortsnetzbereiche mit einer Tarifentfernung von mehr als 100 km.

G

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GAP:

Generic Access Profile; herstellerübergreifenden Luftschnittstelle bei DECT

Grundpreis:

Früher: Grundgebühr. Der monatliche an den Netzbetreiber zu entrichtende Preis für die Bereitstellung und Überlassung von Telekommunikationsanschlüssen und -endeinrichtungen.

GSM:

Global System of Mobile Communications, Europäischer Standard im D-Funknetz für Mobiltelefone

H

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HDLC:

High Level Data Link Control

HfD:

Frühere Bezeichnung für Haupanschlüsse für Direktruf — sie werden heute als Direktrufanschlüsse bezeichnet. DDV.

I

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IANA:

Unterorganistaion der IETF

IBFN:

Integriertes Breitbandfernnetz im Projekt BERKOM

IDN:

Das Integrierte Text und Datennetz wurde 1977 durch die Zusammenfassung der bisherigen Netze zur Text- und Datenkommunikation geschaffen.

IETF:

Internet Engineering Taks Force

IN:

Intelligentes Netz, kein physikalisches Netz sondern die Zusammenfassung von intelligenten Diensten in einem computergestützen Netz

IP:

Internet Protokoll, aktuelle Version ist 4 zukünftige 6, OSI-Ebene 3

ISDN:

Integrated Service Digital Network, dienstintegrierendes (digitales) Netz

ISO:

International Organization of Standardization

K

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Komfortanschluss:

Anschlussart im Euro-ISDN

L

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LAN:

Ein Local Arean Network ist ein Datenkommunikationssystem, welches es einer Anzahl unabhängigen Datengeräten (data devices) erlaubt, mit jedem anderen zu kommunizieren.

M

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Mehrgeräteanschluss:

Beim Mehrgeräteanschluss können bis zu 12 ISDN-Kommunikationssteckdosen parallel geschaltet werden für ISDN-Telefone, ISDN-Fernkopierer oder PCs mit entsprechender Ausstattung. Darüber hinaus lassen sich auch herkömmliche Endgeräte über Terminaladapter an den Euro-ISDN-Anschluss anschalten.

Modacom:

Mobile Datenübertragung in einem speziellen Netz analog zum Datex-P-Netz.

Modem:

Kunstwort aus Modulator und Demodulator. Gerät, das durch Modulation, Demodulation und (ggf.) Synchronisation die Übertragung von Daten über analoge Netze ermöglicht.

MSN:

Multiple Subsciber Number, Mehrfachrufnummer — nur bei Euro-ISDN: Drei MSNs sind beim Komfortanschluss im Preis enthalten; bis zu sieben weitere bekommt man für je 5DM monatlich.

O

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OSI:

Open System Interconnection

P

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Parken am S0-Bus:

Falls während eines Telefonats ein zweiter Anruf erfolgt, kann das erste Gespräch in den sogenannten Haltezustand gebracht werden um mit dem zweiten Anrufer zu sprechen.

Primärmultiplexanschluss:

ISDN-Anschluss mit dreißig B-Kanälen und einem D-Kanal.

R

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RFC:

Request for Comments

S

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Schichtenmodell:

OSI Schichtenmodell zur Beschreibung offener Kommunikationsprozesse von Systemen; Empfehlung ISO 7498

Segment:

Bei Datex-P-Verbindungen wird das übermittelte Datenvolumen in Segmenten erfasst. Ein Datenpaket kann mehrere Segmente enthalten. Ein Segment besteht aus bis zu 64 Bitgruppen zu je 8 Bit (Oktett) (= 512 Bit).

Service 130:

Virtuelle Telefonnummer, bei deren Anruf der Angerufene die Gesprächkosten trägt.

Service 180:

Virtuelle Telefonnummer, bei deren Anruf die Gesprächkosten unabhängig von der Entfernung festgelegt sind.

Service 190:

Virtuelle Telefonnummer, bei deren Anruf Gesprächkosten und Kosten für einen Informationsdient entstehen.

Standardanschluss:

Anschlussart im Euro-ISDN

Stapelübertragung:

Bei der Stapelübertragung findet im Gegensatz zum Dialogverkehr, während die Leitung aktiv ist, ein kontinuierlicher Datenfluss von einer Station zur anderen statt. Die Leitung wird also während der Kommunikationsphasen effizient und wirtschaftlich ausgenutzt. Typisches Beispiel ist ein Filetransfer oder das Versenden eines Telefax-Dokumentes.

Symbolentropie:

Informationsgehalt, den ein Symbol einer Quelle im Mittel enthält.

T

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TCP:

Transmission Control Protokoll, OSI-Ebene 4

Telebox:

Mailbox der Telekom

Telesec:

Telecommunication Security: Abhörsichere Übertragung von Fax-Briefen durch kryptographische Verschlüsselungen mit einer persönlichen Chipkarte und einem entsprechenden Kartenleser.

Temex:

Telemetrie exchange; Fernwirknetz

V

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VBN:

Vermittelndes Breitbandnetz

VPN:

Virtuelle private Netze

W

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WAN:

Wide Area Network, Weitverkehrsnetz

Weitzone:

Zur Weitzone eines Ursprungsortsnetzbereiches gehören die Ortsnetzbereiche mit einer Tarifentfernung von mehr als 50 km.

WWW:

World Wide Web, Informationsdienst im Internet

X

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X.25:

Einrichtungen zur Datenkommunikation, z.B.: ISDN-PC-Karte